Ãœber mich
Im Frühjahr 2018 hörte ich von einem Dokumentarfilm über Adoptionsbetrug (Adoptiebedrog III) des niederländischen Programmmachers „Zembla“, in dem mein formelles Waisenhaus „Kasih Bunda“ erwähnt wurde.
Ich hatte immer ein negatives Gefühl gegenüber dem Waisenhaus, konnte aber nie genau erklären, warum. In diesem Moment versuchte ich, mich aus einem dunklen Loch zu befreien und wartete einen Monat, bevor ich den Mut fand, die Folge anzusehen. Als ich es beendet hatte, wurde ich so emotional, dass ich einen Freund anrufen musste, um mich zu beruhigen, weil das Anschauen dieser Folge zu einem Wendepunkt für mich wurde.
Mein Name ist Widya, adoptiert 1979 aus Indonesien. Laut meinen Adoptionspapieren war ich 4 Jahre alt, das 3. Kind meiner Eltern und mein Vater war gestorben, bevor ich von einem adoptiert wurde Niederländische Familie. Ich war dankbar für die Liebe meiner niederländischen Familie, aber der Kampf, mich anzupassen und zu verstehen, was vor sich ging, war hart.
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Die Adoption hatte einen großen Einfluss auf mein Leben. Ich hatte Erinnerungen an meine Zeit vor meiner Adoption und konnte nie wirklich verstehen, wie ich in einem Waisenhaus gelandet bin. Ich hatte immer gewusst, dass ich eine Mutter hatte. Obwohl ich mich nach einer Weile nicht mehr an ihr Gesicht erinnern konnte, erinnere ich mich an unsere enge Verbindung und Reise von Jogjakarta nach Metro und Jakarta.
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Als ich die Folge von Zembla sah, begann meine eigene Geschichte mehr Sinn zu ergeben. Ein Ausflug ins Waisenhaus im Jahr 1991 hatte mich verwirrt und ich landete in einer Abwärtsspirale und einem Selbstzerstörungsmodus. Nichts ergab mehr einen Sinn, obwohl ich es nicht erklären konnte.
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Wie viele andere ist öffentliches Reden nicht mein Ding. Ich habe oft das Gefühl, dass die Worte nicht so herauskommen, wie ich es möchte. Also fing ich an zu schreiben. Es hilft mir, eine komplizierte Geschichte nicht nur mir selbst, sondern auch anderen zu erklären. Eine Geschichte, die ich nie geglaubt hätte, wenn ich sie nicht selbst erlebt hätte, aber die Wahrheit kommt langsam ans Licht.
Mein Wendepunkt gab mir den Mut, es noch einmal zu versuchen, meine indonesische Mutter zu finden. Am 15. Juni 2020 habe ich mit Hilfe meiner Freundin Tazia Teresa eine Twitter-Suche gestartet, um sie zu finden. Meine Erfahrungen mit dieser Suche kannst du in meinen Beiträgen nachlesen.
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Es gibt viele verschiedene Arten von Adoptionsgeschichten, positive und negative. In diesem Blog geht es nicht darum, wer Recht oder Unrecht hat. In diesem Blog geht es um meine Vergangenheit, meine Wahrheit, meine Erfahrungen und meine Entscheidung, sie öffentlich zu machen....